Servus mal wieder aus einem der schönsten Länder der Welt! Nachdem wir in Cairns alle Zelte abgeschlagen und uns nach einer Nacht im FLughafen auf den Weg nach Tasmanien gemacht haben, gings erstmal zwei Tage Hobart erkunden, die Hauptstadt Tasmaniens. Nettes Städtchen, wenn auch ein bisschen verschlafen, muss man gestehen. Auf dem Programm stand dann unter anderem eine Tour auf den Mount Wellington und eine Hafenrundfahrt. Als wir dann am dritten Tag user Miet-Auto bekommen haben, gings dann endlich ab in die Wildnis, nur wir, das Auto und unser Zelt!
Gleich am Anfang gabs natürlich auch gleich den Mega-Temperaturschock, von 40+ Grad in Cairns und einer Luftfeuchtigkeit von 90% ab nach Tasmanien mit 10-20 Grad (ist gerade relativ kalt da) und null Leuftfeuctigkeit! Naiv wie wir waren, dachten wir natürlich, der dünne Doppelschlafsack reicht locker, aber nach der ersten Nacht wurden wir definitiv vom Gegenteil überzeugt! 3,4 Grad bei Nacht ist unser Kälte-Rekord im Zelt und das im Schlafsack, der für 12 Grad gedacht ist... Naja aber echte Camper wie wir schockt das natürlich gar nicht, da wird halt mit 3 Pullis und zwei Jeans geschlafen, hilft ja alles nix! Natürlich haben wir auch immer wild irgendwo gecampt (Wald, Wiese, wo wir gerade Lust hatten), was zur Folge hatte, das wir auch 6 Tage lang keine Dusche, kein fließend Wasser und selbstverständlich kein Handy-Empfang hatten! Also wirklich Wildnis pur! Belohnt wurde das dann durch jede Menge Känguruhs, Wallabies, tasmanische Teufel und sonstiges Getier, das dann unseren Zeltplatz mit uns geteilt hat :) Trotzdem waren wir dann beide wieder froh, am in Hobart angekommen zu sein und ich kann euch sagen, die erste Dusche nach 6 Tagen ist richtig gut :)
Natürlich haben wir außer Campen auch jede Menge erlebt in Tasmanien: Gleich am ersten Tag Nachts eine Geister-Tour mit jeder Menge Gruselgeschichten durch eine ehemalige Gefängnis-Insel und dann natürlich jede Menge Wandern durch die ganzen Nationalparks, die Tasmanien zu bieten hat! Die Krönung war ein 8-Stunden-Marsch (20 km auf einem Pfad, der meistens nicht als Pfad erkennbar war) durch Schlamm, Dickicht, umgefallene Bäume und alle möglichen anderen Hindernisse hoch auf den höchsten Berg des Nationalparks. War im Endeffekt eine ganz schöne Anstrengung, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt! Tasmanien ist nämlich echt überraschend vielfältig was die Landschaft angeht: Oft sieht alles aus wie Kanada mit Wäldern, Seen und bis zu 95m hohen Bäumen, dann wieder trocken mit verdorrten Bäumen, dann mal wieder Regenwald und ganz zwischendrin finden sich dann weiße Strände wie in der Karibik, die sogar noch besser aussehen als die auf den Whitsundays! Also wirklich jede Menge zu sehn und zu erleben :)
Am letzten Tag haben wir dann zur Krönung noch einen Boots-Cruise gemacht entlang der Küste mit 900 PS-Speed-Booten, war total superlustig und eher wie eine Achterbahnfahrt als eine Bootstour! Wir hatten nämlich die höchste Flut in 80 Jahren an diesem Tag, was jede Menge Wellen, für mich einen Riesenspaß und für andere volle Kotztüten bedeutete :) Aber auch da haben wir wieder viel gesehen, die höchsten Cliffs der Welt, jede Menge Höhlen, Seelöwen und Robben und riesige Albatrosse! Damit war dann auch Tasmanien schon wieder zu Ende und die ganze Geschichte hier neigt sich dem Ende zu :( Jetzt jedenfalls wieder ab ins Flugzeug und nochmal für zwei Tage nach Melbourne, um endgültig alle Zelte abzubrechen...
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