Donnerstag, 25. Dezember 2008

Weihnachten in Cairns

Merry Christmas!!! Dieses Jahr gabs für uns beide einmal ganz ganz ungewöhnliche Weihnachten! Angekommen ins Cairns, dem vorläufigen Endpunkt der Reise haben wir gestern ganz traditionell australisch Weihnachten am Strand bei 33 Grad gefeiert. Gibt schlimmeres :)

Zuerst gings zum Sonnenbaden an die beliebte Lagune in Cairns, natürlich mit Weihnachtsbaum im Gepäck! Dann Grillen am Strand, wobei wir uns natürlich typisch deutsch heillos überfressen haben :) Danach dann Bescherung und noch ein paar gemütliche Bier daheim! Ergebnis der Bescherung war neben jeder Menge kleinerer Geschenke, dass wir morgen einen Skydive machen und uns aus dem Flugzeug stürzen! Bin schonmal riesig gespannt, wies wird! Fliegen werden wir über dem Great Barrier Reef und dann landem am Strand!

Freitag, 19. Dezember 2008

The Breakdown

Okok, es kam so, wie es einmal kommen musste. Cindy und ich waren auf dem Weg von Airlie Beach (Whitsundays) nach Townsville, der nächsten großen Stadt Richtung Norden, als an einer dezenten Steigung auf einmal das Auto liegen blieb, ein Knall aus Motor-Richtung kam, alles rauchte und grüne Flüssigkeit auslief! Erstmal richtige Kacke!

Zusätzlich waren wir nicht mehr auf dem Highway sondern 2 km entfernt auf dem Weg zu nem Lookout, außerdem die nächste größere Stadt in jede Richtung mind. 100km entfernt... Tja, also erstmal kaputt die Karre und wir mitten im nichts :( Aber gottseidank gibts hier jede Menge freundliche Menschen, so dass wir recht schnell an eine Tankstelle mitgenommen wurden, einen Mechaniker rufen konnten und wieder zurück an das Auto genommen werden konnten. Eine Stunde später (bei 40 Grad ohne Aussicht auf Schatten) wurden wir dann abgeschleppt ins nächste Kaff, wo wir dann auch sofort Hilfe bekamen! War ein kaputter Radiator (also Kühlsystem), der dann am nächsten Tag schon beschafft werden konnte, also eigentlich alles nicht so schlimm. Gammeln halt jetzt hier in nem absolut runtergekommenen Kaff 2 Tage rum und warten bis das Auto repariert ist. Eigentlich auch mal ganz gut, so haben wir ein bisschen Zeit für uns :)

Whitsundays

Angekommen im Tropenparadis haben wir uns sofort ein traumhaftes Backpackers gesucht, das eigentlich mehr ein Urwald mit kleinen Hütten drin war. Der erste Tag war dann eher locker (nachdem wir ja die Nacht durchgefahren sind) und relaxt mit dem ein oder anderen kalten Bier, bevor es dann am nächsten Tag auf den ersten Trip ging.

Wir sind den gefühlten 60 Grad auf dem Festland entflohen, um Island-Hopping zu machen, sprich ab aufs Boot! Zuerst also relaxt auf Daydream Island im Ressort, dann an den Weltbekannten Whitehaven Beach (blöderweise zur Flut, ist bei Ebbe viel besser) und dann noch ne Stunde im Korallenriff schnorcheln! Vorallem letzteres war supercool, speziell beim Fish-Feeding, als alle Fische um uns rum waren! Am nächsten Tag sind wir dann noch weiter mit dem Boot rausgefahren zum Great Barrier Reef, wo dann noch mehr Korallen und Fisch angesagt war! Neben dem Unterwasser-Observatry und dem Glasboden-Boot war das Highlight wieder einmal schnorcheln (mit ganz vielen ganz bunten Fischen und Korallen) und endlich auch mal tauchen. Thomas hatte seinen Tauchschein vergessen und ich hab ja gar keinen, also mussten wir den First-Dive machen, aber auch der hat sich gelohnt und wir konnten jede Menge sehen (waren ca. 40 Minuten unter Wasser) und eigentlich auch machen, was wir wollten! Also auch der Tag richtig geil!

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich ganz einsam auf ner kleinen Insel campen, leider waren wir jedoch mit der Planung ein bisschen spät und so viel das flach... Dafür haben wir aber was viel besseres gemacht, nämlich einen Rundflug über die Inseln und das Great Barrier Reef! Was wir da gesehen haben, war echt der Hammer! Das Riff von oben, die Inseln, die Sandsrtände, einfach wow! Kann man garnicht beschreiben, schaut euch einfach die Fotos an :)

Fraser Island

Fraser Island ist ein weiterer obligatorischer Punkt, wenn man die Ostküste von Australien bereist und ich muss sagen, einfach nur geil! Das ist die größte Sandinsel der Welt (ca 100 x 20 km) und die einzige, auf der Regenwald wächst. Allein das ist ja schon cool! Da es da keine Beton-Straße gibt (sondern wirklich nur Sand), haben wir uns einen Landcruiser in der geländemäßgsten Ausstattung gemietet und ab gings auf die sandige Piste!

Und ich kann euch wirklich sagen, es ist ein riesen Spaß! Die Inland-Strecken bestehen aus "Straßen" mitten durch den Urwald, bei denen man die Höchstgeschwindigkeit von 35km/h selten erreicht und auch schon bei 20 das Auto kräftig beansprucht. Aufsetzer, durch das Auto wirbelnde Leute (vorallem Cindy und ich hinten) und Schräglagen in jeder Richtung gehörten so zum Alltag, dass wir alle 10 Minuten Fahrerwechsel machen mussten, weil das so eine Gaudi war. Gleich am ersten Tag haben wir eigentlich schon gedacht, dass das das Auto nie überleben kann, was wir da anstellen, aber scheint doch echt robust zu sein, son Ding! Die Highways der Insel sind dann offiziell die Strände, wo man bei guten Sand mit 80km/h durch die Gegend heizt! Ab und an kommen dann immer mal kleine Bäche, durch die man durch brettert oder auch mal drüberfliegt :) Also riesen Gaudi und Gelände-erfahren sind wir jetzt auch alle!

Abgesehen von der ganzen Autofahrerei haben wir in Fraser Island wieder jede Menge Natur gesehen. Die Highlights sind die Süßwasser-Seen auf der Insel mit Azurblauem Wasser und absolut weißem Sand. Außerdem gabs noch ein Schiffs-Wrack zu sehen, Rochen, Haie und Wasserschildkröten von einem Berg aus, Sand ohne Ende (längster Strand 75 km) und die berühmten Champaigne-Pools. Übernachtet haben wir jeweils im Zelt am Strand und da auch jede Menge Outdoor-Feeling gehabt. So hatten wir zB eine Nacht eine Brown-Snake (zweitgiftigste Schlange der Welt, Gift tötet 100 Menschen) 2m von unserem Zelt wohnen, die wir beim essen beobachtet haben und die Gefallen daran gefunden hat, an unsrer Zeltwand entlang zu schlängeln. Außerdem haben wir eine 1,80 lange Python gesehen und eine undefinierbare schwarze Schlange. Auch ein paar Dingos haben des Nachts unser Lager umrundet und nach essen gesucht, aber eigentlich sind das nicht allzu große, eher niedliche Hunde und wirkten überhaupt nicht gefährlich.

Also jede Menge Action auf Fraser Island, womit dann auch die Reise für Thomas, Lars und Marco beendet war. Für den anderen Thomas, Cindy und mich gings dann in nächtlicher Fahrt weiter auf die Whitsundays, der Karibik von Australien!

Brisbane

So, seit dem letzten Blog-Eintrag sind ja schon Äonen vergangen, ganz dickes Sorry dafür. Hier ists nicht immer so einfach, Internet zu finden und dann waren wir ja ziemlich viel am rumreisen und hatten ehrlich gesagt nicht immer wirklich Zeit. Naja, wie auch immer, jetzt versuch ich mal, wieder alles aufzurollen und euch zu berichten!

Nachdem wir Byron Bay hinter uns gelassen hatten, haben wir eine ganze Menge Zeit rund um Brisbane verbracht. Ca. 100 km südlich von Brisbane gibts die Gold Coast und 100 km nördlich die Sunshine Coast, beides absolute Ferien-Highlights für die Australier! Unser Ziel war eigentlich, intensiv zu surfen, aber da hat uns leider der Wellengott einen Strich durch die Rechnung gemacht :( Gottseidank hat die Gegend aber auch noch anderes zu bieten! Die Gold Coast ist nämlich so das Florida von Australien (die Städte, an denen wir waren heißen u.a. Miami, Surfers Paradise, Palm Beach...) und es gibt jede Menge Entertainment! Zum Beispiel jede Menge Theme-Parks! Seaworld war natürlich für uns ein absolutes Muss und mit seinen ganzen Haien, Manta-Rochen und natürlich Delphinen auch richtig spaßig! Einen Aqua-Park namens Wet 'n Wild haben wir auch besucht, der im Grunde aus jeder Menge Rutschen (Freefall-Rutsche, Riesen-Trichter, Rutschen mit viel und wenig Kurven) besteht und bei dem heißen Wetter hier für mächtig Abkühlung sorgt!

Die nächsten Tage gings dann weiter nach Norden an die Sunshine Coast, wo das Highlight dann der Australia Zoo war. Der gehört der Irvin-Familie und wurde bis zu seinem Tod von Steve Irvin geführt. Ganz in seinem Sinne gibts da vorallem jede Menge Krokodile, Känguruhs, Wombats (ein paar Pfleger hatten sogar ein Wach-Wombat an der Leine), Koalas, Schlange und auch mal tasmanische Teufel hautnah! Ist schon ein absolutes Muss! Nachdem sich dann Thomas (also Gross, waren ja zu dem Zeitpunkt 2 Thomasse) und ich dann doch nochmal mit dem Board in die Fluten gestürzt haben (nahe der weltbekannten Superbank), ging die Reise dann weiter in Richtung Fraser Island!

Dienstag, 2. Dezember 2008

Byron Bay

Nachdem wir nach Sydney aufgrund des schlechten Wetters einen ganzen Tag durchgefahren sind, haben wir erstmal Stopp in Coffs Harbor gemacht. Das ist ein relativ verschlafenes Kaff und vielmehr als das Hostel, den Strand bei Nacht und die Dorfkneipe haben wir da eigentlich auch nicht gesehen. Bei weiter schlechtem Wetter gings dann weiter nach Byron Bay, einem der Surfer-Mekkas der Ostküste. Hier haben wir gleich ein super gutes Backpackers gefunden, mit Pool, eigenem Bad, eigener Küche, kostenlosen Surfboards, Grillplatz, eigenem Balkon und noch viel mehr für recht kleines Geld. Da haben wir uns auch gleich 3 Tage einquartiert.

Seit dem wir hier sind, haben wir auch wieder super Wetter und waren gestern wieder mal am Strand surfen. Der Strand an sich reicht so lange das Auge reicht, hat ganz feinen, hellen Sand und ist eigentlich kaum zu toppen. Also wieder mal ideales Wetter zum braun werden :) Natürlich haben wir alle vier wieder nen leichten Sonnenbrand, aber das wird dann demnächst halt umso brauner! Die Wellen waren leider nicht so der Brüller und wir konnten nur recht kleine Boards bekommen, also hat sich das Surferlebnis etwas in Grenzen gehalten, aber bei 30 Grad, Sonne und super Strand wollen wir mal nicht meckern :) Das Wasser ist mittlerweile auch eine ganze Ecke wärmer als in Melbourne, so dass man ohne Neoprenanzug ganz locker schwimmen gehen kann, was echt sehr angenehm ist!

Ansonsten ist Byron Bay auch eher so eine Partyhochburg, vielleicht vergleichbar mit Lloret de Mar, und im Moment total überflutet mit 18-19 jährigen Australiern, die ihr Abi beendet haben und jetzt feiern wollen. Also alles recht lustig hier und erinnert mich an die gute alte Zeit vor der Uni :) Heute werden wir dann erstmal die Surfboards und die Badehosen in der Ecke liegen lassen und die Umgebung und das Hinterland anschauen, mal sehn, was es da dann zu berichten gibt!

Sydney

So, mal wieder eine Meldung von uns und unsrer Reise! Nachdem die Jungs mich am Flughafen von Sydney abgeholt hatten (mit geringer zweistündiger Verspätung) gings erstmal auf die Suche nach einem Hostel, das wir auch schnell in der Innenstadt gefunden haben. Da es schon langsam abend wurde, sind wir nur noch ein bisschen durch die Innenstadt getingelt und haben den Sydney-Tower besucht. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt und das ist nachts wirklich toll. Nach einem kurzen Besuch einer Sydneyer Spielhölle haben Marco und ich dann den Tag mit ein paar Gläsern Wein im Backpackers ausklingen lassen.

Am zweiten Tag haben wir dann weiter die Innenstadt von Sydney unsicher gemacht und vorallem das Wahrzeichen von Sydney, die Oper, auf undglaublich vielen Bildern festgehalten. Außerdem haben wir zum Beispiel noch den chinesischen Garten besucht und den Park. Sydney ist halt schon eine Riesenstadt und wirkt im Gegensatz zu Melbourne auch so! Die nächste Station sollte dann der bekannte Boni Beach sein, ein vorort von Sydney, der vorallem für seinen Strand und das Surfen bekannt ist. Blöderweise war da schon alles ausgebucht und so haben wir nach längerer Suche nur noch ein Hostel gefunden, das auch wirklich noch ein paar freie Plätze hatte. Und das war, naja... einfach Schrott :( Die Zimmer haben gestunken wie sonstwas, alles war versifft und sogar der Kerl an der Rezeption war irgendwie seltsam. Naja nichts zu machen, wir haben uns also eine Nacht vollstinken lassen und sind dann am nächsten Morgen ganz früh an den Strand (ohne zu duschen, die waren nämlich vollgekotzt...). Den nächsten Tag haben wir dann komplett am Strand verbracht, mit einer Mischung aus Sonnenbaden und Surfen. Als Resultat haben Marco und ich einen ziemlich dicken Sonnenbrand, sind aber mächtig zuversichtlich, dass wir dadurch noch eine ganze Ecke brauner werden und bald nicht mehr als Europäer erkannt werden :)

Übernachtet haben wir dann wieder in einer besseren Jugendherberge (mit YHA kann man eigentlich nix falsch machen) und sind jetzt gerade auf dem Weg nach Norden. Nach einiger Umherirrerei und einem längeren Stau haben wir dann Newcastle passiert und versuchen uns jetzt so weit wie möglich nach Norden vorzukämpfen. Mal sehn, wie weit wir so kommen!