Fraser Island ist ein weiterer obligatorischer Punkt, wenn man die Ostküste von Australien bereist und ich muss sagen, einfach nur geil! Das ist die größte Sandinsel der Welt (ca 100 x 20 km) und die einzige, auf der Regenwald wächst. Allein das ist ja schon cool! Da es da keine Beton-Straße gibt (sondern wirklich nur Sand), haben wir uns einen Landcruiser in der geländemäßgsten Ausstattung gemietet und ab gings auf die sandige Piste!
Und ich kann euch wirklich sagen, es ist ein riesen Spaß! Die Inland-Strecken bestehen aus "Straßen" mitten durch den Urwald, bei denen man die Höchstgeschwindigkeit von 35km/h selten erreicht und auch schon bei 20 das Auto kräftig beansprucht. Aufsetzer, durch das Auto wirbelnde Leute (vorallem Cindy und ich hinten) und Schräglagen in jeder Richtung gehörten so zum Alltag, dass wir alle 10 Minuten Fahrerwechsel machen mussten, weil das so eine Gaudi war. Gleich am ersten Tag haben wir eigentlich schon gedacht, dass das das Auto nie überleben kann, was wir da anstellen, aber scheint doch echt robust zu sein, son Ding! Die Highways der Insel sind dann offiziell die Strände, wo man bei guten Sand mit 80km/h durch die Gegend heizt! Ab und an kommen dann immer mal kleine Bäche, durch die man durch brettert oder auch mal drüberfliegt :) Also riesen Gaudi und Gelände-erfahren sind wir jetzt auch alle!
Abgesehen von der ganzen Autofahrerei haben wir in Fraser Island wieder jede Menge Natur gesehen. Die Highlights sind die Süßwasser-Seen auf der Insel mit Azurblauem Wasser und absolut weißem Sand. Außerdem gabs noch ein Schiffs-Wrack zu sehen, Rochen, Haie und Wasserschildkröten von einem Berg aus, Sand ohne Ende (längster Strand 75 km) und die berühmten Champaigne-Pools. Übernachtet haben wir jeweils im Zelt am Strand und da auch jede Menge Outdoor-Feeling gehabt. So hatten wir zB eine Nacht eine Brown-Snake (zweitgiftigste Schlange der Welt, Gift tötet 100 Menschen) 2m von unserem Zelt wohnen, die wir beim essen beobachtet haben und die Gefallen daran gefunden hat, an unsrer Zeltwand entlang zu schlängeln. Außerdem haben wir eine 1,80 lange Python gesehen und eine undefinierbare schwarze Schlange. Auch ein paar Dingos haben des Nachts unser Lager umrundet und nach essen gesucht, aber eigentlich sind das nicht allzu große, eher niedliche Hunde und wirkten überhaupt nicht gefährlich.
Also jede Menge Action auf Fraser Island, womit dann auch die Reise für Thomas, Lars und Marco beendet war. Für den anderen Thomas, Cindy und mich gings dann in nächtlicher Fahrt weiter auf die Whitsundays, der Karibik von Australien!
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